zur Dodge Markenhistorie | |||||||||||
1899 1914 Bei der Eroberung der außeramerikanischen Märkte blickt Dodge auf eine über 90-jährige Geschichte zurück, die die legendäre US-Marke auf eine Stufe mit den großen Automobilherstellern der Welt stellt. |
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John und Horace Dodge
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1903 kehrten sie den Fahrrädern den Rücken und konzentrierten sich voll und ganz auf die Automobilindustrie. Zu diesem Zeitpunkt trafen sie mit Henry Ford zusammen, der ihnen einen 10-Prozent-Anteil in seiner neu gegründeten Ford Motor Company anbot im Gegenzug sollten sie ihr Werk für den Bau der Ford-Modelle ausrüsten. Sie setzten alles auf diesen Deal und stiegen zugunsten von Ford aus dem Vertrag mit Olds aus. Der riskante Einsatz sollte sich bezahlt machen der erste Ford war ein großer Erfolg, von dem sowohl Ford als auch die Dodge Brüder profitierten. Die fortschreitende Expansion von Ford führte dazu, dass die Dodge Brüder sowohl an ihrer Arbeit für Ford als auch an ihrem Ford-Anteil verdienten eine Situation, die Spannungen zwischen Henry Ford und den Brüdern aufkommen ließ. John und Horace begannen mit dem Aufbau des weltweit größten Unternehmens zur Herstellung von Autoteilen. Zusätzlich zu ihrem 10-Prozent-Anteil an Ford konzipierten und bauten sie gemeinsam mit dem Architekten Albert Kahn 1910 auf einer Fläche von knapp 10 Hektar das riesige Werk „Dodge Main“ in Hamtramck, Michigan, einem Vorort von Detroit. Mit Eröffnung des neuen Werks wurden sie der weltweit größte Lieferant von Autoteilen und machten Millionengewinne schließlich verzeichnete Ford ein enormes Produktionswachstum. 1914 kam es zwischen den Dodge Brüdern und Henry Ford zu firmenpolitischen Unstimmigkeiten. Die Dodge Brüder sahen, dass Ford selbst zum größten Hersteller für alle im T-Modell verbauten Teile heranwuchs. Sorge bereitete ihnen sowohl die Abhängigkeit ihres Unternehmens als auch die Tatsache, dass Ford kein Interesse daran hatte, das zunehmend veraltete T-Modell zu verbessern. Während für Ford der niedrige Preis im Mittelpunkt stand, wollten die Dodge Brüder hohe Qualität zu einem angemessenen Preis liefern. John und Horace kündigten Pläne zum Aufbau eines eigenen Unternehmens an und gründeten am 17. Juli 1914 in Michigan die Dodge Brothers Inc. In der Automobilindustrie verbreiteten sich die Gerüchte, dass Dodge ein eigenes Auto bauen wollte, wie ein Lauffeuer. Bevor das erste Auto überhaupt gebaut war, hatten sich innerhalb weniger Monate über 20.000 Personen als Dodge Händler beworben zweifelsohne hatten die Brüder einen ausgesprochen guten Ruf. 1914 - 1917: Die ersten Dodge Modelle Als der erste Dodge am 14. November 1914 unter dem Namen „Old Betsey” in Hamtramck vom Band lief, saßen die Dodge Brüder im Fond. Von Anfang an erfreute sich der in schlichtem Design, aber gemäß den strengen Standards der Brüder gebaute Wagen einer enormen Nachfrage. Dies hatte einen einfachen Grund: Praktisches Design und vertrauenswürdige Qualität zum gemäßigten Preis von 795 Dollar. Für dieses Geld bekamen die Kunden ein Faltdach, elektrische Beleuchtung, Ledersitze, Frontscheibe und einen Tachometer. Wie das T-Modell von Ford war auch dieser offene Tourer mit fünf Sitzen nur in Schwarz erhältlich. Bis Jahresende wurden insgesamt 249 Dodge Fahrzeuge gebaut. Theodore McManus brachte den Dodge mit einer clever durchdachten Werbekampagne auf den Markt, in deren Rahmen im ganzen Land Plakate mit dem einzigen Wort „zuverlässig“ angebracht und dann erst mit den Schlagworten „Dodge Brüder“ und später „Automobile" ergänzt wurden. Kurze Zeit später tauchte der Begriff „Zuverlässigkeit” in der Dodge Werbung auf und wurde zum festen Attribut der Marke. Tatsächlich waren die Dodge Brüder so von der „Zuverlässigkeit“ ihrer Autos besessen, dass sie selbst Tests durchführten, Räder von hohen Dächern fallen ließen und John Dodge höchstpersönlich mit gut 30 Kilometern pro Stunde gegen Mauern fuhr, um die Fahrzeugsicherheit zu testen. Das Unternehmen expandierte in Riesenschritten für die entsprechenden Märkte wurden schon bald auch Autos mit Rechtssteuerung gebaut. Der erste Dodge mit Rechtssteuerung wurde im August 1915 nach Australien geliefert. 1915 bauten im Werk Hamtramck 7.000 Mitarbeiter 45.033 Autos der Marke Dodge. Nie zuvor in der Geschichte des Automobils war eine Marke oder ein neues Modell in so kurzer Zeit so erfolgreich gewesen. In den zwei folgenden Jahren ging es weiter rapide aufwärts, und 1916 verließen 70.000 Autos das Werk. Bei den Verkaufzahlen stand Dodge 1917 nach Ford, Buick und Willys-Overland in den USA bereits an vierter Stelle. Zu dieser Zeit wurde Dodge Lieferant für das Militär. Im Rahmen ihres ersten Mechanisierungsfeldzugs kaufte die US-Armee Autos verschiedener Hersteller, um sie unter General John Pershing im Einsatz gegen den mexikanischen Warlord Pancho Villa zu testen. Im Ergebnis entschied man sich für die ausschließliche Nutzung von Dodge, und so erfolgte der erste unter Kampfbedingungen durchgeführte motorisierte Angriff der US-Armee im Mai 1916 in der Nähe von Chihuahua in Mexiko unter Einsatz von Dodge Touringwagen. 1917 blieb die Produktion hinter der enormen Nachfrage nach Autos der Marke Dodge zurück, und die Brüder weiteten die Produktion aus, ohne jedoch größere Änderungen an Fahrzeug oder Motor durchzuführen. Später gesellten sich ein neues Coupé und eine Limousine zu Roadster und Touring. Zu dieser Zeit erkundigten sich viele Kunden bei den Händlern danach, wie sich Autos zu Transportzwecken umbauen ließen, woraufhin die Händler Dodge drängten, einen leichten Transporter auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig sah die Graham Brothers Company, die Transporter-Montagesätze für den Umbau von Personenwagen verkaufte, dass Dodge in diesem Segment eine besonders stark nachgefragte Marke war. Die Grahams fingen an, neue Dodge Fahrwerke ohne Karosserie aufzukaufen und Graham Brothers Transporter auf den Markt zu bringen, die ausschließlich auf den Dodge Fahrwerken aufbauten ein Geschäft, das den Verkauf der Montagesätze nach und nach vollständig ersetzte. Den Rest des Jahres arbeitete Dodge intensiv an einem Transporter, und Ende Oktober 1917 konnte das Unternehmen das erste Nutzfahrzeug auf den Markt bringen eine Militärambulanz. Die folgende zivile Version hatte eine Nutzlast von knapp 454 Kilogramm und kostete 885 Dollar. 1920 - 1928: Triumph und Tragödie Obwohl Dodge 1920 141.000 Autos verkaufte und damit der zweitgrößte Automobilhersteller der USA wurde, brachte das Jahr 1920 Dodge nicht nur große Triumphe, sondern auch eine große Tragödie. Anfang des Jahres erkrankte John Dodge an einer Lungenentzündung, an der er am 14. Januar starb. Elf Monate später schlug eine Grippewelle zu, der schließlich auch Horace am 10. Dezember zum Opfer fiel. Horaces Tod allerdings wurde eher der Tatsache zugeschrieben, dass er über den Tod des Bruders niemals hinweggekommen sei. Frederick J. Haynes übernahm die Unternehmensleitung ein echter Dodge Veteran, der die Brüder seit vielen Jahren gekannt hatte. Obwohl die Rezession das Unternehmen 1921 schwer traf und die Belegschaft von 22.000 Mitarbeitern auf 4.000 reduziert werden musste, setzte sich der Erfolgskurs unter seiner Führung fort. Im gleichen Jahr ging Haynes eine äußerst einträgliche Partnerschaft mit den Graham Brothers ein, die dazu führte, dass die auf den Dodge Fahrwerken aufbauenden Graham Brother Transporter ausschließlich über Dodge Händler vertrieben wurden. Mit dem Aufkauf von Graham Brothers durch Dodge begannen die Grahams für Dodge Brothers zu arbeiten, aber bis zur Übernahme von Dodge Brothers durch die Chrysler Corporation wurden diese Dodge-basierten Transporter unter dem Label Graham Brothers verkauft. All dessen ungeachtet stand die Robustheit der Autos bei Dodge auch weiterhin im Mittelpunkt, und das Unternehmen vereinbarte eine Zusammenarbeit mit dem Karosseriebauer Philadelphia’s Budd Company, der bei der Entwicklung einer vollständig aus Stahl gefertigten Karosserie weltweit führend war. Mit Einführung des ersten geschlossenen Autos mit einer solchen Ganzstahlkarosserie schrieb Dodge 1922 Automobilgeschichte. Dieses Pioniermodell war ein so genanntes Business Coupé mit drei Seitenfenstern und wurde in den USA zu einem Preis von 980 Dollar angeboten. Als einer der ersten US-Automobilhersteller eröffnete Dodge 1922 ein Montagewerk in Europa: Dodge Brothers Ltd in Park Royal, nordwestlich von London, England. Das neu gegründete Unternehmen importierte Komponenten für leichte Transporter und montierte sie für den britischen Markt. Als eine von Dillon, Read & Co angeführte Bankengemeinschaft 1925 Dodge Anteile im Wert von 146 Millionen Dollar kaufte, wuchs die Sorge um das Überleben von Dodge nach dem Tod der Brüder. 1926 löste F.G. Wilmer Frederick J. Haynes als President ab. Inzwischen hatte Walter P. Chrysler, Geschäftsführer der neu gegründeten Chrysler Corporation, am südlichen Ufer der Themse im Londoner Westen ein neues Montagewerk eröffnet. Das Werk wurde in unmittelbarer Nähe des weltberühmten botanischen Gartens Kew Gardens errichtet. Durch den Import von teilweise vormontierten Chrysler Fahrzeugen aus dem unter britischer Herrschaft stehenden Kanada, die dann in Kew fertig gestellt und zum Verkauf vorbereitet wurden, konnte man die hohen Importzölle umgehen. Auch unter der neuen Führung nutzte Dodge die jüngsten Entwicklungen, die Budd bei der Ganzstahlkarosserie auf den Weg brachte, was sich letztlich auf die Verkaufszahlen auswirkte: Da der Dodge teurer wurde, gingen Produktionsvolumen und Gewinn zurück. Als Dodge 1928 zum zweiten Mal in seiner Geschichte zum Verkauf stand, schlug Chrysler zu. „Der Tag wird kommen, an dem Chrysler die Dodge Brothers übernimmt”, hatte W.P. Chrysler früher einmal gesagt eine Ankündigung, die er am 31. Juli 1928 wahr machen sollte. „Fliege schluckt Elefanten” so beschrieben die amerikanischen Medien die Übernahme eines Automobilherstellers durch Chrysler, der fünf Mal so groß war wie die Chrysler Corporation, und viele Beobachter befürchteten, dass hierbei „die Augen größer waren als der Mund”. Unter Chrysler jedoch verzeichnete Dodge, nun ohne den Zusatz „Brothers”, ein rapides Wachstum. Innerhalb nur eines Jahres stieg die Marke unter den US-Autobauern von Platz 13 auf Platz 7, und 1933 war sie direkt hinter der Chrysler Corporation-Marke Plymouth bereits die Nummer 4. In Großbritannien wurden die Dodge Fahrzeuge in der Folge unter dem Label Chrysler verkauft, einschließlich des Dodge Victory Six mit 3,5Liter-Motor. Von 1930 an wurden die Autos in kompletten sechsteiligen Montagesätzen geliefert, und angesichts einer neuen Quote von 65 Prozent lokaler Bauteile stieg der Anteil britischer Komponenten ab 1931 rapide an nur wenn die Quote erfüllt war, war das Fahrzeug tatsächlich „Made in Britain“. 1932 wurde das Dodge Werk Park Royal geschlossen, und die Produktion der Dodge Transporter, die bei den britischen Unternehmen sehr gefragt waren, wurde an den Londoner Chrysler Standort verlegt. Als das Werk Kew im folgenden Jahr eine in Eigenregie entwickelte Serie motorisierter Fahrwerke herausbrachte, die der Dodge-typischen Robustheit alle Ehre machte, Motoren und Getriebe aus kanadischer Produktion verwendete, und dabei dennoch exakt auf den britischen Markt zugeschnitten war, stellte dies einen wichtigen Meilenstein dar. Zu dieser Serie gehörte ein sehr populärer Kurzhauber, der seine kompakte Bauweise der Tatsache verdankte, dass der Fahrer nicht hinter, sondern über dem Motor saß, und der als Van, als Transporter mit offener Ladefläche und als sehr stark nachgefragter Kipper angeboten wurde. Der Versand von CKD-Teilesätzen mit zerlegtem Fahrwerk (chassis knocked down) nach Europa, wo die Teile montiert und den gesetzlichen Vorgaben entsprechend modifiziert wurden, erwies sich als sehr erfolgreich. Damals kostete der in Großbritannien gefertigte Dodge Senior Six, eine viertürige Limousine, 420 britische Pfund. Mit dem Fortschritt der Technik wiesen auch die Dodge Modelle immer mehr Neuentwicklungen auf. Parallel zur Synchronisierung der vorderen und hinteren Federn wurde auch ein System zur zugfreien Lüftung eingeführt. Seine neue Einzelradaufhängung vorne verglich Dodge mit einem schwebenden Luftkissen, und vergrößerte Trommeln verbesserten das Bremsverhalten. Bereits bei der der Übernahme von Dodge durch die Chrysler Corporation verwendete Dodge hydraulische Bremsen zu einem Zeitpunkt, zu dem selbst Luxusautos noch lange nicht serienmäßig mit derartigen technischen Raffinessen ausgestattet waren. Ein Chrysler Konzept, das dagegen nicht von Dodge übernommen wurde, war die stromlinienförmige Karosserie. Während Chrysler und De Soto die revolutionären Modelle Airflow und Airstream entwickelten, hielt Dodge an einem konventionelleren Karosseriedesign fest, das sehr viele Kunden zufrieden stellte diese wussten das futuristische Design von Chrysler und De Soto zu jener Zeit nämlich ganz und gar nicht zu schätzen. Im Zuge der Designentwicklung im Transportersegment erhielten die in Kew gebauten Dodge Transporter ab 1938 ein vollständig britisches Design. Diese Transporter riefen auch in den zahlreichen britischen Kolonien eine starke Nachfrage hervor ein großer Erfolg, mit dem die Transporter aus US-Produktion nicht mithalten konnten. Mit dem Verkauf dieser Transporter unter dem Label Dodge-Kew oder Kew-Fargo trug man dieser Tatsache Rechnung. Zu den Dodge Transportern, die sich in ganz Europa einen Namen machten, gehörte der 1940 gebaute Dreitonner VK62B, der im Zweiten Weltkrieg großflächig eingesetzt wurde. 1939 wurde in den USA ein neues Transporterkonzept eingeführt, und Dodge startete eine auf dem Slogan „Job-Rated“ basierende Kampagne, die besagte, dass die Transporter für die verschiedensten gewerblichen Einsatzbereiche entwickelt wurden. Die Kampagne hatte einen Riesenerfolg, und der Slogan „Job-Rated“ ist noch heute ein Begriff. Dodge war auch der erste US-Hersteller von Transportern, der seine eigenen Dieselmotoren baute.
1939 feierte Dodge seinen 25. Geburtstag ein angemessener Anlass für das Unternehmen, eine Modellserie mit ganz und gar neuem Design auf den Markt zu bringen. Schrägheck-Karosserie mit integriertem Kofferraum, in die vorderen Kotflügel integrierte Scheinwerfer, abgerundeter Kühlergrill und eine zweigeteilte Frontscheibe gehörten zu den auffälligsten Neuerungen. Alle Dodge Modelle aus dem Baujahr 1939 trugen die Bezeichnung Luxusliner ein Name, der im Vergleich zum offiziellen Titel Serie D-11 natürlich weitaus mehr Glamour hatte. Kriegsjahre und Nachkriegsboom Auch während des Krieges von 1939 bis 1945 ging es aufwärts: Dodge lieferte viele Komponenten für den Bau mittelschwerer Panzer, die Tausende komplizierter Baugruppen beinhalteten. Für die Dauer des Zweiten Weltkriegs bestand zwischen Dodge und der US-Regierung ein Vertrag darüber, die Produktion eines luftgekühlten 18-Zylinder-Bombertriebwerks von Curtiss-Wright aufzunehmen. Entwicklung und Erprobung dieses Triebwerks waren noch nicht abgeschlossen, und Dodge investierte sehr viel technisches Know-how und Arbeit, um seine Leistung und Zuverlässigkeit zu optimieren. Gemeinsam bauten Dodge und Chrysler in Chicago auf einer Fläche von 182 Hektar ein riesiges Werk, in dem über 16.000 Mitarbeiter diese Motoren bauten, die dann die mächtigen Boeing B-29 Bomber in das Kriegsgebiet im Pazifik brachten. Von allen Dodge Transportern, die während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurden, erwies sich der 4x4 Power Wagon als der robusteste. In militärischer und ziviler Version wurde er bis sage und schreibe 1970 gebaut.
Der erste Nachkriegs-Dodge kam 1946 auf den Markt und fand überwältigenden Anklang. In Europa wurden nach dem Krieg nur noch die Dodge Transporter in Kew gebaut, und 1948 bekam der Dodge Pickup mit dem „Pilot-House“ Design ein neues Gesicht. Die Produktion in Kew lief auf vollen Touren, und Dodge Transporter „Made in Britain“ wurden in die ganze Welt exportiert. Die Modellpalette umfasste die Nutzlastklassen 2 - 6 Tonnen, und 1957 kam ein Siebentonner-Fahrwerk mit Perkins R6 Motor dazu das Kernstück einer ganz neuen Modellserie. In diesen mächtigen Nutzfahrzeugen wurden Fahrerkabinen von Motor Panels verbaut der späteren Mayflower Corporation, die sehr viel später eine führende Rolle bei der Entwicklung des Plymouth Prowler Roadster mit Aluminiumkarosserie spielte. Der Spielfilm „Hell Drivers” machte die Dodge Trucks aus europäischer Produktion 1957 zu Filmstars. Der Film zeigte die abenteuerliche Geschichte einer tödlichen Fehde zwischen zwei Truckern, verkörpert von den Schauspielern Stanley Baker und Patrick McGoohan. Durch schnelleres Abspielen der Aufnahmen mit den Dodge Trucks aus Kew bekamen die entscheidenden Action-Szenen noch mehr Speed. Auch der junge Sean Connery, der mit seinen späteren Rollen als 007-Agent James Bond berühmt wurde, schlüpfte in diesem Film in die Rolle eines Truckers. Weit in die fünfziger Jahre hinein verfolgte Dodge seine wertorientierte Vertriebsstrategie, in deren Mittelpunkt immer noch das alte Siegel der „Zuverlässigkeit“ stand. Mit Blick auf die sinkenden Verkaufszahlen ernannte Chrysler 1953 den legendären Virgil Exner zum Dodge Design-Chef. Schon nach kurzer Zeit übernahm er die Design-Verantwortung für das ganze Unternehmen und leitete den Wandel des Dodge-Images von der bodenständigen Familienkutsche hin zu mehr Sex-Appeal ein. Diese Entwicklung spiegelte einen Wandel der gesamten US-Automobilindustrie wider und wurde von einem Wettrüsten um die Einführung neuer OHV V8 High-Compression-Motoren und Automatikgetriebe begleitet. 1953 brachte Dodge dann den „Red Ram“-Motor heraus, bei dem es sich im Grunde genommen um die Dodge-Version des gefeierten HEMI-Motors von Chrysler handelte. 1953 und 1954 siegte der kleine Dodge-HEMI beim „Mobil Economy Run“, woraufhin das Auto 1954 erstmals als Pace-Car für das legendäre Autorennen Indianapolis 500 ausgewählt wurde. 1955 trat das Design-Gespür von Exner mit ganzer Kraft zutage, und ab 1956 präsentierte sich die Marke Dodge mit Heckflossen, Chrom und dreifarbiger Lackierung. 1957 erhielten die Chrysler Corporation Produkte einschließlich Dodge neue Karosserien, die mittels Torsionsstab-Aufhängung vorne tiefer lagen und von viel markanteren Heckflossen geprägt waren. Als Ikonen einer populären Luxus-Kultur wurden diese Autos zum unvergesslichen Inbegriff amerikanischen Automobil-Designs. 1960 - 1983: Rasanter technischer Fortschritt Anfang der sechziger Jahre hatten diese Design-Exzesse Folgen. Mit dem Lancer brachte Dodge zum ersten Mal einen so genannten „Compact” auf den Markt, hinter dem sich streng genommen ein neu aufgelegter Plymouth Valiant verbarg. Der Lancer war wie die meisten Chrysler Produkte jener Zeit in Unibody- oder Schalenbauweise gefertigt und wurde vom legendären „Slant Six“-Motor angetrieben. Auf dem Lancer basierte der etwas größere Dodge Dart, der auch mit einem stärkeren Motor ausgestattet war. Eine weitere Neuheit war ein automatischer Drehsitz, der sich beim Öffnen der Fahrertür zur Seite drehte. Später folgten ein Belüftungssystem, das auch bei abgeschaltetem Motor für Frischluft sorgte, selbstregulierende Bremsen, ein abgeschlossenes System zur Schmierung des Fahrwerks und ein Starter in Cockpit-Anmutung. Für ein ausgesprochen sportliches Image sorgte Dodge Mitte der sechziger Jahre mit HEMI-motorisierten Stock Cars und besonders leichtgewichtigen Modellen, die mit mächtigen modifizierten Triebwerken ausgestattet waren und ihre Leistung auf den Dragstrip-Rennstrecken unter Beweis stellten beispielhaft demonstriert durch den Dart. Die Slogans „Zuverlässig“ und „Job-Rated” schienen in weite Ferne gerückt. Ein klassisches Beispiel war der Special-Edition-Pickup Dodge Custom Sport. Mit einem kolossalen V8 Motor unter der Haube kannten diese Trucks vermutlich keinen anderen Nutzungszweck, als auf dem Dragstrip zu siegen sei es nun bei offiziellen Rennen oder auf dem heimischen Highway. Endgültig manifestierte sich dieser Identitätswandel von Dodge im Charger, mit dem die Marke 1966 in den Muscle-Car-Markt eintrat. Mit einem Rundenrekord von über 320 Kilometern pro Stunde sollte der Dodge Charger Daytona mit modifizierter Aerodynamik später einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf geschlossener Rennstrecke aufstellen. 1964 wurde Dodge 50 Jahre alt ein Jubiläum, das mit der Modellserie Dodge Golden Anniversary gebührend gefeiert wurde. Zu den Neuheiten dieses Jahres gehörten sichtbare kosmetische Veränderungen, ein großes Modell mit neuem Heck und ein modifizierter Kompaktwagen. Dodge zeigte sich des großen Jubiläums würdig und setzte mit 501.817 Einheiten zum ersten Mal über eine halbe Million Autos ab. Mit Dodge auf dem ersten, zweiten und dritten Platz brachte das Stock-Car-Rennen Daytona 500 dieses Jahr voller Feierlichkeiten zu einem angemessenen Abschluss. 1967 wurde das europäische Transporterwerk in Kew geschlossen und die gesamte Produktion ins Werk Commer in Dunstable, Bedfordshire, England, verlegt. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass die Chrysler Corporation die Rootes-Gruppe übernommen hatte, die die Commer Trucks produzierte, und eine Zusammenlegung der beiden Transportermarken sinnvoll erschien. Der Name Dodge wurde nach und nach durch Commer ersetzt, aber ab 1977 wurden sämtliche in Europa gebauten Nutzfahrzeuge von Chrysler Europe wieder unter dem Label Dodge angeboten. Nun reichte die Modellpalette von einem Halbtonner-Van, produziert von Simca in Frankreich, über den Spacevan, der für die öffentlichen Versorgungseinrichtungen wie z.B. Post oder Wasser- und Gaswerke in ganz Großbritannien lange Zeit die erste Wahl war, bis hin zum 12-Tonner Commando. In den USA reagierte Dodge auf die starke Nachfrage nach Pickups, die sich auch als Privatwagen sehr gut sehen lassen konnten. Hierzu gehörte die Modellreihe Dodge Sweptline der D100 mit vielseitigem optional erhältlichem Zubehör wie z.B. Sporträdern, verchromten Stoßstangen, Vinyl-Dach, Sportschalensitzen und einer Rennsport-inspirierten Instrumentenanlage. Europäische Erfolge Zurück in Europa feierte Dodge in Spanien große Erfolge. 1967 übernahm Chrysler Europe das spanische Unternehmen Barreiros, Hersteller von Lkw und Dieselmotoren. Den Dodge Dart baute Barreiros in Lizenz bereits seit zwei Jahren. Diese Autos unterschieden sich in vielfacher Hinsicht von den Darts aus US-Produktion vor allem in den angebotenen Modellvarianten, die von einem Dieselmotor spanischer Herstellung angetrieben wurden. Weitere Modelle waren die Darts 3700 GL und 3700 GT. Zwischen 1965 und 1980 wurden in Madrid 27.548 spanische Dodge gefertigt. Mit Ledersitzen und Klimaanlage waren sie die luxuriösesten Autos, die zu jener Zeit in Spanien gebaut wurden, und bei spanischen Sammlern und Fans sind sie noch heute hoch geschätzt. Auf dem außeramerikanischen Markt machten sich die lokalen Versionen des „kleinen” Dodge Dart, von dem zwischen 1963 und 1976 3,7 Millionen Stück gebaut wurden, als robuste und langlebige Autos einen großen Namen. Außer in Spanien wurden sie auch in Kanada, Brasilien, Kolumbien und Australien produziert. Der Dart war als zwei- und viertürige Limousine, Cabrio und Kombi erhältlich, und die Motorisierungsvarianten reichten vom Slant-Six bis hin zu einem mächtigen V8-Motor. Der größere Dodge Coronet wurde in den sechziger und siebziger Jahren in Peru und Venezuela montiert. Rennsporterfolge in den USA inspirierten Dodge Ende der sechziger Jahre zum Bau von sportlicheren Straßenwagen den Muscle Cars, von denen einige über Nacht zu Legenden wurden. Eine von ihnen war der Dodge Charger von 1968. Der Charger, der für jedermann eine Sensation war, verkörperte ohne enorme Heckleuchten und in Fließheck-Linienführung ein Design-Understatement, das zum Top-Thema der Branchenbeobachter wurde. Stattdessen hatte das Auto Scheinwerfer, die im Kühlergrill aus strukturierten Chromstreben versenkt waren, stilisierte Luftschlitze an den Seitentüren, einen kleinen Heckspoiler und einen Tankdeckel in Rennwagen-Manier. Den 68er Charger gab es in fünf Motorisierungsvarianten, die vom 5,2-Liter V8 über den 7,0-Liter HEMI V8 bis hin zum 7,2-Liter Magnum reichten. Den HEMI und den Magnum gab es nur in Verbindung mit dem limitierten Sondermodell Charger R/T, wobei R/T für „Road & Track“ steht, also „Straße & Rennstrecke“. Während dieser Zeit machte sich Dodge einen immer größeren Namen als Hersteller sportlicher und kraftstrotzender Straßenwagen. Zu den noch heute legendären Muscle Cars gehören neben dem Charger R/T auch die Modelle Super Bee, Dart GTS und Coronet R/T das Dodge „Sportpaket“. Nicht nur auf der Straße feierte Dodge in den letzten Jahren große Erfolge. Auch durch Fernseh- und Kinoproduktionen ist die Marke weltweit unsterblich geworden. Der berühmteste Filmstar der Marke Dodge ist vermutlich der bedrohliche schwarze Charger in Steve McQueens Film „Bullitt“, bei dem Peter Yates 1968 Regie führte. In einer spektakulären Verfolgungsjagd durch die Straßen von San Francisco ist Frank Bullitt diesem Charger auf den Fersen einem Auto, das so viel Power entwickelte, dass man ihm keineswegs freien Lauf lassen durfte. Im Film „Fluchtpunkt San Francisco“ („Vanishing Point“) mit Barry Newman und Charlotte Rampling in den Hauptrollen setzte der Dodge Challenger 1971 die große Filmkarriere des Labels fort. In diesem rasend schnellen Road-Movie soll ein Fahrer, der den Begriff „Speed“ in vielfacher Weise interpretiert, den Wagen in nur 15 Stunden von Denver nach San Diego überführen. In der populären TV-Serie „Ein Duke kommt selten allein" („The Dukes of Hazzard“) gehörte später ein Charger zu den Hauptdarstellern. In Vollendung verkörperte der Charger Daytona 1969 das Dodge Muscle Car . Der Daytona mit verlängerter Front und riesigem Heckspoiler wurde in nur 505 Exemplaren für die NASCAR-Rennfahrer des Unternehmens gebaut. Mit knapp 9.000 USD kostete er mehr als doppelt so viel wie der Charger R/T, und ihm wurde ein größeres Interesse zuteil, als so manchem in hohen Stückzahlen produzierten Dodge Modell. Die Ölkrise, Sicherheitsprobleme, hohe Versicherungskosten und Abgasvorschriften setzten der Muscle Car Ära schließlich ein Ende nicht jedoch, ohne dass sich Dodge diesbezüglich ein letztes Mal eindrucksvoll zu Wort meldete: 1978 brachte Dodge den „Li'l Red Express“ auf den Markt, einen weiteren kraftstrotzenden Pickup. Dieser Pickup war das schnellste Auto, das in diesem Jahr in den USA gebaut wurde schneller noch als der Chevrolet Corvette. Nachdem der Hillman Hunter, der 1970 mit Unterstützung von Chrysler in Großbritannien entwickelt worden war, in Kolumbien, Peru, Venezuela, Uruguay, Südafrika und Neuseeland gebaut wurde, konnte man ihn als eine Art frühes Weltauto bezeichnen. In den USA und Argentinien wurde dieses Auto als Dodge 1500, in Brasilien als Dodge Polara verkauft. Diese robuste und zuverlässige Kompaktlimousine war bis etwa 1977 erhältlich. 1972 nahm Dodge den Kleinwagenmarkt in Angriff und konzentrierte sich auf die Partnerschaft der Chrysler Corporation mit dem japanischen Autoriesen Mitsubishi, der mit großem Erfolg einen Kleinwagen namens Colt auf den Markt gebracht hatte. Dodge begann, Colt-Versionen in die USA zu importieren und änderte das Label in Dodge. In Europa stand auch die Wiege eines weiteren außerordentlich populären Kleinwagens des Dodge Omni. Chrysler Europe schuf dieses fünftürige Familienauto mit Vorderradantrieb und Schrägheck, dessen Karosserie-Design am Unternehmensstandort in Coventry, England, entstand. Unter der Modellbezeichnung Chrysler Horizon wurde er 1978 in Europa prompt zum „Auto des Jahres“ gewählt. Nachdem die Chrysler Corporation ihre europäischen Anteile an Peugeot verkauft hatte, verschwand das Modell in Europa schon bald wieder aus den Showrooms, aber wie das amerikanische Pendant des Chrysler Horizon wurde auch der in den USA gebaute Dodge Omni ein großer Erfolg. In seinem ersten Baujahr 1978 wurde er bereits 189.000 Mal verkauft. Er war der erste Kompaktwagen mit Vorderradantrieb, der je in Amerika gebaut wurde, und rettete die Chrysler Corporation in schwieriger Zeit vor dem Bankrott. 1981 bekam der zunächst mit einem 1,7 Liter-Vierzylider von Volkswagen ausgestattete Dodge Omni einen 2,2Liter Motor der Chrysler Corporation. Dieser erste „econobox Omni” bildete die Basis für ein leistungsbetontes Modell mit 110 bhp, das von Carroll Shelby entwickelt wurde, dem „Vater“ des AC Cobra. Dieser rasante Omni erhielt den Beinamen GLH für „Goes Like Hell“, was soviel bedeutet wie „Fährt wie der Teufel“. 1979 wurde der Omni 024 enthüllt eine nur für den US-Markt vorgesehene Coupé-Version in aufwändigem Design. Dies war der Vorläufer des späteren Dodge Charger, der ebenfalls von Shelby auf Hochtouren gebracht wurde. Dazu kam der Pickup Dodge Rampage, der erste Pickup mit Vorderradantrieb, der je von einem großen amerikanischen Automobilhersteller gebaut wurde. Als die Produktion des Dodge Omni 1990 fünf Jahre nach dem europäischen Horizon eingestellt wurde, war die unglaubliche Verkaufszahl von 963.508 erreicht. Aber das Leben ging weiter, und die Neuheiten nahmen kein Ende. So verfügte der Dodge Daytona Shelby über eine elektronisch gesteuerte variable Aufhängung mit sportlicher, normaler oder weicher Federung. Als Dodge 1983 gleichzeitig mit Plymouth die ersten Minivans auf den Markt brachte, die auf einer modifizierten K-Plattform gebaut wurden, leitete man damit einen Imagewandel ein. Der Minivan ersetzte nicht nur das US-Segment des Station Wagon, sondern wurde ein globales Phänomen, das außerdem den von Virgil Exner 1957 formulierten Grundsatz „Je länger und tiefer, desto besser“ umkehrte. Der Dodge Caravan fand Platz in einer normalen Garage und verband Ausstattung und Komfort einer Limousine mit Raumangebot und Nutzungsmöglichkeiten eines klassischen US-Vans. In seinem zweiten Baujahr (1985) verkaufte sich der Dodge Caravan bereits über 100.000 Mal der reinste Verkaufsschlager. Nur drei Jahre später war der Jahresabsatz beim Dodge Caravan auf über 200.000 pro Jahr gestiegen. Von den gut 10 Millionen Minivans der Chrysler Corporation auf den Straßen trägt seither die überragende Mehrheit das Dodge-Logo. 1989 bis heute: Sport- und Rennwagen Neben den außerordentlich erfolgreichen Dodge Minivans pflegte Dodge sein leistungsorientiertes Image, das mit Erscheinung des Concept Cars Dodge Viper RT/10 auf der North American International Motor Show in Detroit am 4. Januar 1989, dem Jahr des 75. Bestehens von Dodge, seine wahre Identität fand. Ausgestattet mit einem 8 Liter V10-Motor ging der Dodge Viper Roadster schließlich in Produktion, und die ersten roten Viper kamen im Sommer 1992 auf den Markt. Als Chrysler Viper fand der neue Supersportwagen schon bald den Weg in die außeramerikanischen Märkte. Die Produktion für das Modelljahr 1992 startete im Dezember 1991, und bis 1993 konnte Dodge den Viper über 1.000 Mal verkaufen. Seitdem wurde jedes Modelljahr in 1.400 bis 2.000 Exemplaren gebaut.
1993 schließlich brachte die Chrysler Group die neuen LH-Modelle mit Cab-Forward Design auf den Markt. Geräumig, praktisch, komfortabel, in hochwertiger Motorisierung und Bauweise mit all diesen Attributen stellten die LH-Modelle, und ganz besonders der Dodge Intrepid, eine Neuinterpretation des traditionellen Dodge Credos „Qualität, Praxisnähe, Hochwertigkeit“ in modernem Styling dar.
Als Coupé-Version mit festem Dach ging der Viper unter der Bezeichnung Viper GTS 1996 erneut an den Start und wurde prompt als Pace Car für das im gleichen Jahr stattfindende Rennen Indy 500 ausgewählt. Nachdem die Produktion des ersten Viper 2001 eingestellt wurde, begann im Zuge des deutschen Systems zur Typgenehmigung einzelner Fahrzeuge ein sehr begrenzter Export des neuen Viper Modelljahr 2003. Auf der IAA 2003 in Frankfurt zeigte ein kleiner Dodge Stand einen einzigen schwarzen Viper RT/10. Nach vierzehn Jahren Viper, in denen er laufend erneuert wurde, wird das amerikanische Publikum auf der Los Angeles Motor Show 2005 nun der Enthüllung des neuen Viper SRT10 Coupé beiwohnen können. Dodge versuchte sein Glück mit einem Dakota Pickup Cabrio. Wenn er sich auch einige Freunde machen konnte, war seine Existenz doch von kurzer Dauer und kein anderer Hersteller machte Anstalten, den Pickup mit Softtop zu kopieren. Gleichzeitig gab Dodge seinen antiquierten Pickup-Trucks ein völlig neues Gesicht. Der neue Pickup setzte sich mit seinem ausgesprochen aufwändigen Design nicht nur von der Masse ab, sondern erwies sich vor allem auch technisch als völlig neu konzipiertes Modell. Er machte Dodge auf dem Pickup-Markt wieder konkurrenzfähig, wo die Marke seit einiger Zeit ein Nischendasein geführt hatte. Der Erfolg dieser neuen Design-Ausrichtung lässt sich auch daran ablesen, dass andere US-Hersteller die Strategie der Neukonzeption und auch das bullig-maskuline Design in kürzester Zeit übernahmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eines der neuen Modelle war der Dodge Ram Sport ausgestattet mit Kühlergrill und Stoßfänger in Wagenfarbe, Nebelleuchten, Drehzahlmesser und einem erhabenen Schriftzug in Weiß, der sein selbstbewusstes Image zusätzlich betonte. Mit Einführung des Quad Cab, der ersten Pickup-Fahrerkabine mit zwei rückwärtig aufgehängten Hintertüren mit innen liegenden Türgriffen, setzte sich Dodge 1998 an die Spitze des Wettbewerbs. Angesichts der vielen neuen und aufregenden Dodge Modelle dieser Zeit schien es nur folgerichtig, dass Dodge Anfang 1999 auf die NASCAR-Rennstrecke zurückkehrte. Mit Blick auf die großen Erfolge in den Fünfzigern, Sechzigern und Siebzigern 1953 gewann Lee Petty in einem Dodge das allererste NASCAR-Rennen, und Neil Bonnet fuhr 1977 den letzten Dodge-Sieg ein wurde diese Entscheidung von allen Seiten begrüßt. Als Dodge 2003 mit dem Ziel eines kraftvollen und wirtschaftlichen, aber gleichzeitig einfachen und kostengünstigen Antriebs einen überarbeiteten Motor in modernem HEMI-Design einführte, übertraf dessen Erfolg alle Erwartungen. Seine heutige Identität als kraftstrotzender Supermotor verdankt der ausgesprochen elegant konzipierte HEMI den ersten HEMI-Motoren, die von der Chrysler Corporation vor über fünfzig Jahren verbaut wurden. Ab 2006 wird Dodge auch in Europa, über Chrysler/Jeep-Händler vertrieben. Die Markteinführung in Deutschland und Österreich erfolgte am 10. Juni 2006 mit dem Dodge Caliber. In Mexiko gründete Dodge 2008 die Marke Trazo und versuchte darunter Nissan-Modelle zu etablieren. Als Projektversuch startete man mit dem Trazo C, einem Schwestermodell des Nissan Tiida. Doch wegen Desinteresse stellte Dodge die Marke bereits im darauf folgenden Jahr wieder ein Unter dem Namen Dodge werden Pkw, Sport Utility Vehicles (SUV), Pickups und Vans angeboten. In Europa werden derzeit fünf Modelle vertrieben, der Caliber und der Viper SRT-10 Roadster. Im Sommer 2007 kamen das SUV Nitro und die Mittelklasselimousine Avenger dazu. Das nächste Modell folgte in Form eines Crossovers namens Journey Anfang 2008. PKW-Modelle
LKW-, Pickup- und SUV-Modelle
Studien
Der Text auf dieser Seite basiert auf Presseinformationen der DaimlerChrysler AG. Außerdem auf dem Artikel Dodge aus der freien Enzyklopädie |
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