1978 Dodge Monaco von Busch
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Modellgeschichte Dodge Monaco war die Bezeichnung mehrerer unterschiedlicher Modelle der Marke Dodge. Im Modelljahr 1965 lancierte Dodge den Monaco, ein zweitüriges Hardtop-Coupé der Full-Size-Klasse, als Konkurrenz zu den Personel luxury cars anderer Marken, wie etwa den Ford Thunderbird. Von Modelljahr 1966 an bis 1976 stellte der Monaco eine in allen Karosserievarianten lieferbare Version der Dodge-Full-Size-Modelle dar. Als Spitzenmodell der Marke fungierte dabei das jetzt Monaco 500 genannte spezielle Hardtop-Coupé. Ab 1974 trugen sämtliche Full-Size-Dodge die Bezeichnung Monaco. Für das Modelljahr 1977 ging der Name Monaco von den Full-Size- zu den vormals Coronet genannten Dodge-Mittelklassemodellen über. Die großen Fahrzeuge hießen von jetzt an Dodge Royal Monaco. Der Royal Monaco wurde im Sommer 1977 eingestellt, der neue kleinere Monaco ein Jahr darauf. Einen Dodge Monaco gab es erst 1990/1991 wieder. Diesmal bezeichnete der Name eine Mittelklasse-Limousine mit Frontantrieb. Dodge Monaco (Modelljahr 1965)Zum Modelljahr 1965 führte Dodge als Spitzenmodell der Marke den Monaco 500 ein, der auf den Full-Size-Modellen Dodge Polara/Dodge 880 basierte, allerdings nur als zweitüriges Hardtop-Coupé mit gehobener Ausstattung und den größeren Motoren lieferbar war. Gedacht war der Monaco als Konkurrent zu Personal luxury cars der mittleren Preisklasse wie dem Pontiac Grand Prix und dem Ford Thunderbird. Zur Serienausstattung zählten unter anderem Mittelkonsole, Uhr, Dreispeichenlenkrad, spezielle Radkappen und gepolstertes Armaturenbrett. Angetrieben wurde der Monaco von einem 6,3-Liter-V8 mit 315 PS, einem 6,8-Liter mit 340 PS oder einem Siebenliter-V8 mit 365 PS. Dodge verkaufte 13.200 Stück. Dodge Monaco/Royal Monaco (Modelljahre 1966-1977)1966 strukturierte Dodge sein Full-Size-Modellprogramm neu. Es gab jetzt eine Basis-Baureihe, den Polara, und eine besser ausgestattete Modellreihe, den Monaco. Innerhalb der Monaco-Reihe, die als Hardtop-Coupé, Limousine mit oder ohne B-Säule sowie als fünftüriger Kombi im Programm stand, diente das spezielle Hardtop Coupé, jetzt unter der Bezeichnung Monaco 500, wiederum als Spitzenversion. An Motoren standen 1966 ein 6,3-Liter-V8 mit 270 oder 325 PS (letzterer im Monaco 500 Serie) sowie ein neuer 7,2-Liter-V8 mit 365 PS zur Verfügung. 1967 erfolgten leichte Retuschen an Grill und Chromzierteilen, ebenso 1968. Im gleichen Jahr waren die beiden 6,3-Liter-V8 mit 290 und 300 PS angegeben.
1970 erhielt der Monaco ein Facelift mit massiver, umlaufender Frontstoßstange, die Kühlergrill und Scheinwerfer umrahmte. Neben den 6,8-Liter-Motoren mit 290 oder 330 PS stand gegen Mehrpreis der 440 Magnum-7,2-Liter mit 350 PS zur Wahl. 1971 wurde der Kühlergrill geändert, der 6,3-Liter leistete 275 oder 300 PS, der 440 Magnum erstarkte auf 370 PS. 1972 wurde die Dachlinie der Hardtop-Coupés und -Limousinen geändert und etwas eckiger gestaltet. Neuer Basismotor im Monaco war ein 5,9-Liter-V8 mit 177 Netto-PS, ein ebenfalls neuer 6,6-Liter stand mit 193 oder 259, der 7,2-Liter mit 284 PS im Katalog. 1973 wurde die Frontpartie des Monaco erneut geändert; sie war jetzt durch eine flachere Stoßstange gekennzeichnet, über der ein schmaler Kühlergrill und Klappscheinwerfer saßen. Mit den Motorleistungen ging es teilweise weiter bergab, der 5,9-Liter kam jetzt auf 172, der 6,6-Liter auf 177 oder 264, der 7,2-Liter auf weiterhin 284 PS.
1975 wurden Monaco Custom und Monaco Brougham in Royal Monaco und Royal Monaco Brougham umbenannt. Die weiter abgasentgifteten Motoren, inklusive einem neu lieferbaren 5,2-Liter-V8, leisteten 147 bis 238 PS. 1976 gab es nur Detailänderungen, 1977 ging die Bezeichnung Monaco auf das zuvor Dodge Coronet genannte Mittelklassemodell der Marke über und der bisherige Monaco hieß jetzt Royal Monaco. Dieser war als Basismodell und als Royal Monaco Brougham lieferbar und erfuhr gegenüber dem Vorjahresmodell nur minimale Änderungen. Die Royal-Monaco-Produktion wurde im Sommer 1977 eingestellt. Für die drei Modellgenerationen des Monaco ergaben sich folgende Stückzahlen:
Dodge Monaco (Modelljahre 1977-1978)Im Modelljahr 1977 wurde der bisherige Dodge Coronet in Monaco umbenannt und erhielt zugleich ein Facelift mit übereinanderliegenden, rechteckigen Doppelscheinwerfern. Im Angebot standen Coupés, viertürige Limousinen und Kombis. Wie zuvor saß das Coupé auf einem kürzeren Radstand (292 cm) als die übrigen Modelle (298,5 cm). Das Motorenprogramm umfasste den Slant Six-3,7 l-Sechszylinder (hier mit Doppelvergaser) sowie V8-Maschinen von 5,2, 5,9 und 6,6 Litern Hubraum (nach US-Norm 318/360/400 Kubikzoll). Im Modelljahr 1978 avancierte der Monaco, nach der Einstellung des Royal Monaco, zum größten Modell im Dodge-Programm. Wie im Vorjahr gab es den Basis-Monaco, den Monaco Brougham und einen Monaco Crestwood genannten Kombi mit Luxusausstattung. Mit dem Ende des Modelljahres 1978 wurde der Monaco ersatzlos gestrichen. In den beiden Jahren, in denen er angeboten wurde, verkaufte Dodge vom "kleinen" Monaco insgesamt gut 105.000 Stück.
Dodge Monaco (1990/91)Nachdem Chrysler 1987 den Hersteller AMC übernommen hatte, schuf Chrysler als zusätzliche Sparte die Marke Eagle , die in erster Linie die von AMC übernommenen Jeep-Modelle verkaufte, aber auch Restbestände des AMC Eagle und den noch von AMC in Zusammenarbeit mit Renault konzipierten Renault Premier. Bei diesem handelte es sich um eine mit dem Renault 25 verwandte Frontantriebs-Limousine im Stufenheck-Design von Giorgetto Giugiaro. Chrysler entschloss sich, den Premier weiterzuführen, da mit Renault ein gültiger Vertrag über die Abnahme von 260.000 Stück des Dreiliter-PRV-V6 bestand, bei dessen Nichteinhaltung Konventionalstrafen drohten. Daher wurde das nun Eagle Premier genannte Auto zunächst über die Eagle-Händler vertrieben. Da die Absatzzahlen zu wünschen übrig ließen, nahm Dodge ab Anfang 1990 den Premier als Dodge Monaco ins Programm. Den Monaco gab es ausschließlich als viertürige Limousine mit einem Dreiliter-V6 (der mit dem ansonsten bei Chrysler verwendeten Mitsubishi-Dreiliter nichts gemein hatte) in den Ausstattungsstufen LE und ES, grundsätzlich mit Viergangautomatik. Vom Eagle Premier unterschied er sich lediglich in Details, namentlich dem Kühlergrill. Wegen anhaltender Erfolglosigkeit stellte Chrysler die Fertigung sowohl des Dodge Monaco als auch des Eagle Premier im Dezember 1991 ein. Vom Dodge Monaco entstanden in dieser Zeit insgesamt 21.600 Exemplare. Quellen
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